Die moderne Hirnforschung hat herausgefunden, dass ein entspanntes und gutes psychisches Befinden dem Menschen erst ermöglicht, seine volle Leistung im Gehirn abzurufen. Für eine optimale Leistungsfähigkeit sollten Menschen bestrebt sein, sich selbst in einen ausgeglichenen emotionalen Zustand zu versetzen.
In den letzten Jahren steigen psychische Erkrankungen wie Angststörungen und besonders Depressionen stetig an. Die Anzahl von Menschen, die sich emotional und/ oder körperlich erschöpft fühlen, und die mit der Diagnose Burnout zeitweise oder gar nicht mehr in der Lage sind, ihrer beruflichen Tätigkeit nachzugehen, wächst.
Die gegebenen Bedingungen von Arbeitsverdichtung, gestiegener Komplexität und Dynamik am Arbeitsplatz sowie erhöhte Anforderungen an die Arbeit erfordern eine bewusste und klare Entscheidung dafür, die Gesundheit zu fördern mit dem Ziel, diese zu erhalten. Dabei geht es sowohl um einen optimalen Umgang mit den gegebenen vielfältigen Herausforderungen als auch um Prävention. Gerade im Hinblick auf den demografischen Wandel stellt die Erhaltung der Arbeitsfähigkeit bis ins Alter hinein eine notwendige Entwicklung in unserer Gesellschaft dar.
Seit jüngerer Zeit wird die Gesundheit in Organisationen als Produktivkraft und damit als individueller und betrieblicher Erfolgsfaktor gesehen. Eine Gesundheitskultur sichert Kreativität und Ideen und fördert Engagement, Stressresistenz und die Bindung der MitarbeiterInnen an das Unternehmen. In Anbetracht des steigenden Fachkräftemangels wird es für Organisationen immens wichtig, als ein attraktiver Arbeitgeber bekannt zu sein. Investitionen in die Mitarbeitenden sind Investitionen in den Erfolg einer Organisation. Eine mitarbeiterorientierte Unternehmenskultur, das daran gekoppelte Engagement der Mitarbeitenden und deren Arbeitsqualität fördern nachhaltig den Erfolg eines Unternehmens.
Gesundheit ist ein lebenslanger Veränderungs- und Lernprozess, den es bewusst zu gestalten gilt. Die lebenslange Auseinandersetzung mit der eigenen Gesundheit beinhaltet somit auch ein stetes Streben nach Lebensbalance. Resilienz wird durch das Bewältigen von Herausforderungen aufgebaut und benötigt regelmäßige Übung, vergleichbar eines Muskelaufbaus im Sport.